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Australien: Das glückliche Land (CrossCultures 4)

6. Februar 2015 Von Klara Denzin

Gastbeitrag von Rafael González García de Cosío

Glücklich wäre wohl eine ungenaue Übersetzung des Spitzennamen Australiens ‘Lucky Country’. Eher ‘das Land mit Glück’.

Dieses Glück (Natürliche Ressourcen, Entfernung von problematischen Kriegsgebieten, gutes Wetter, hervorragender Wein, tausende Kilometer lange Strände, usw.) führt unweigerlich zum Glücklich sein. Der europäische Backpacker, der in Sydney zum ersten Mal landet, sieht nur Lächeln, Lachen, gute Stimmung und eine ruhige, *laid-back* Atmosphäre.

Das könnte eventuell zu einem erheblichen Problem führen. Der Europäer ist daran gewohnt, täglich mit Problemen konfrontiert zu sein. Das ist nicht der Fall in Australien. In diesem Land beschäftigen sich die Schlagzeilen mit Themen und Unfällen wahrer Unwichtigkeit, was der Europäer langweilig findet. Während Europa ein altes, langsam verarmtes Erdteil wird, sind die Straßen Australien voll mit Surfern und jungen Leuten auf die Suche nach einer vielversprechenden Zukunft. Darunter auch Zuwanderer.

Sydney ist eine kosmopolitische Stadt, wo die interkulturelle Kompetenz keine große Rolle spielt. Außerhalb der größten Stadt Australiens aber ist es wichtig, die Traditionen, Bräuche und Kultur der Australier zu kennen und zu berücksichtigen. Glücklicherweise sind die Australier ein offenes, ‘easy-going’ Volk. Alle werden *mate*, also Kollege, (selbst in Ämtern wie dem Polizeirevier) genannt. Die Anpassung sollte also leicht klappen. Aber der Backpacker muss noch vorsichtig sein, denn die Einheimischen sind nicht daran gewöhnt, mit Ausländern zusammenzuleben.

Die größte Herausforderung für Einwanderer in Australien ist also, dass sie normalerweise aus Krisenländern stammen und in einem Aufschwungsland ankommen. Nicht nur die Entfernung von Zuhause, die Tiere und Pflanzen, sondern auch die Stimmung ist hier anders – und die Stimmung wirkt wie eine eigene Sprache.

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Foto: Rafael González García de Cosío

Australien gilt mit einer Bevölkerung, die fast zur Hälfte aus im Ausland Geborenen und deren Kindern besteht, als der Inbegriff eines Einwanderungslandes – betont G. Hugo Professor für Geographie an der Universität of Adelaide. Neben Kanada, den USA und Neuseeland ist Australien eines der traditionellen Einwanderungsländer mit einer über zweihundert jährigen Einwanderungsgeschichte und einer Bevölkerung, die Migration mehrheitlich als wirtschaftlichen und sozialen Zugewinn auffasst.

Ohne die Migrationsentwicklung in der Nachkriegszeit würde Australiens Bevölkerung nur etwa die Hälfte betragen (statt der aktuellen 22 Millionen wäre sie bei 12 Millionen) – sagt Hugo. Durch die  Auswirkungen der Migration hat sich Australien seit dem zweiten Weltkrieg zu einer der am stärksten multikulturell geprägten Gesellschaften gewandelt.

Welche Bedeutung hat die Zuwanderung für Deutschland, insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel und die Gewinnung von Fachkräften? In wie weit kann Australien und ihre Gesellschaft Anregungen für Deutschland, das zweitbeliebteste Zielland von Migranten nach den Vereinigten Staaten weltweit liefern?

Diesen Fragen gehen die Publikationen „Länderbericht Australien“ (Hrsg. B. Biedermann / H. Dieter, erschienen in 2012, bpb) und der am 21. Januar 2015 im Auftrag der Bundesregierung erschienene „Migrationsbericht 2013“ vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach.

Mehr dazu:

Prof. G. Hugo über die historische Entwicklung der Einwanderungspolitik in Australien

Länderbericht Australien (Hrsg.: Bettina Biedermann / Heribert Dieter, bpb 2012)

Migrationsbericht 2013 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Bundesregierung

 

 

 

 

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Dipl.-Kff. Klára Denzin
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